Träumen

Hatte einen langen, merkwürdigen Traum. Den Anfang erinnerte ich schon während des Traumes nicht mehr so genau. Wäre wichtig gewesen, denn es ging darum, meine Sachen wiederzufinden, die ich auf dem Weg zum Strand irgendwo im Gebüsch versteckt hatte, um sie nicht weiter mit mir herum schleppen zu müssen. Oder hatte ich das nur in Erwägung gezogen und es dann doch nicht getan? Aber wo waren jetzt die Sachen? Ich wusste es nicht mehr.

Wenigstens meine Handtasche, die ich in der Hütte gelassen hatte, wollte ich noch holen. Wobei ich nicht sicher war, ob sie sich wirklich dort befand? Ziemlich überstürzt waren wir aufgebrochen, Landschaft von Schnee bedeckt.als wir am Morgen all den Schnee gesehen hatten. Zu Fuß waren wir zu unseren Rädern gegangen, die wir ein ganzes Stück weit entfernt von der Hütte abgestellt hatten.

Erst unter der Brücke bei den Rädern fielen mir meine Sachen ein, die ich unter der Schneedecke nun wohl nicht mehr wiederfinden würde, und die Handtasche, in der meine Papiere, mein Geld, mein Fahrschein und mein Handy steckten. Ich hoffte, wenigstens die Handtasche wäre noch in der Hütte, auch wenn ich mich partout nicht daran erinnern konnte, wo genau oder ob ich sie überhaupt dort abgelegt hatte?

Eine Frau aus der Gruppe schlug vor, ich könnte ersatzweise erst mal ihre Papiere nehmen und mich später in Ruhe um neue kümmern. Auch Geld wurde mir von der Gruppe angeboten. Und jemand wollte mir fürs erste sein Handy leihen.

Eigentlich war ich fest entschlossen, die Angebote zu ignorieren und schnellstens zur Hütte zurückzukehren. Dann aber befielen mich Zweifel. So heftige Zweifel, dass ich davon aufgewacht bin.

Soll ich? Oder soll ich nicht?

Sollte ich zur Hütte zurückgehen, um nach der Tasche mit den Papieren zu suchen, von der ich noch nicht einmal mehr sicher wusste, dass sie tatsächlich dort war? Oder sollte ich die Hilfe der Freunde annehmen und die Chance nutzen, mir etwas anderes, Neues aufzubauen?

Ein Stock in den Strand gerammt, wirft seinen Schatten Richtung Horizont.chatten Im richtigen Leben entscheide ich mich noch am selben Morgen für Letzteres. Dank des erhellenden Traumes erkenne ich das Loslassen als Möglichkeit. Statt weiter Vergangenem nachzuhängen, will ich konsequent nach vorne schauen. Und das Wunderbarste: Ich werde nicht alleine sein. Es gibt Leute, die mich unterstützen!

Schreibanregung

Führe ein Traumtagebuch. Lege Stift und Papier neben dem Bett bereit und nehme dir am Abend vor, dich am Morgen an deine Träume zu erinnern. Notiere sie gleich nach dem Aufwachen möglichst genau und detailliert. Welche Gefühle haben sie in dir ausgelöst? Wo warst du? Was ist passiert? Wer war noch dabei? Die Träume kannst du jeweils als Anfang für einen Text über deine Wünsche und Ziele verwenden. Mache das mindestens zwölf Wochen lang und beobachte, was passiert. Vielleicht brauchst du ein wenig Übung, bis du dich an deine Träume erinnern kannst. Gib nicht auf, mach einfach weiter!

Über den Wolken

Verstörung

Wer A sagt …

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